Nicht nur ein Ferienparadies Sri Lanka ist hierzulande vor allem als exotisches Ferienparadies bekannt. „Lonely Planet“ hat die Insel gar zur „Top Destination 2013“ gekürt. Für einen grossen Teil der Bevölkerung herrschen dort aber keine paradiesischen Zustände, sondern Machthaber, die die Opposition mit allen Mitteln unterdrücken, die tamilische und muslimische Minderheit weiterhin verfolgen. Kritische Journalisten, Menschenrechts-Aktivistinnen, Zeugen von Kriegsverbrechen und rückkehrende Flüchtlinge werden bedroht, riskieren verhaftet, gefoltert oder zum Verschwinden gebracht zu werden. Mit der internationalen Kampagne „Tell the Truth“ fordert Amnesty International die Wahrheit, Schutz und Gerechtigkeit für die Menschen in Sri Lanka. In der Schweiz richtet Amnesty zusammen mit anderen Organisationen eine Petition an den Bundesrat. Fast 50‘000 Menschen aus Sri Lanka leben hier. Unser Land trägt damit eine besondere Verantwortung. Die Kampagne verzeichnet bereits einen ersten Erfolg. Anfang September beschloss die Schweiz einen vorläufigen Ausschaffungsstopp nach Sri Lanka, nachdem mehrere Fälle von Flüchtlingen bekannt geworden waren, die nach ihrer Rückkehr in Sri Lanka verhaftet und gefoltert wurden. – Solange Folter und Verfolgung in Sri Lanka alltäglich sind, müssen Asylsuchende bei uns geschützt werden .Die Schweizer Behörden sind aufgefordert, die Folterfälle aufzuklären und sich verstärkt auch international für die Menschenrechte in Sri Lanka einzusetzen.
Sri Lanka: Wir lassen uns nicht blenden!
Verteilkation Küssnacht a.R.
Während Sri Lanka vielen als Ferienparadies gilt, sind auf der Tropeninsel Verfolgung und Folter an der Tagesordnung. Deshalb startet Amnesty International mit anderen Organisationen eine Kampagne. Und mit einer kleinen Aktion setzt die Immenseer Lokalgruppe von Amnesty International in Küssnacht ein Zeichen.
Ein Bürgerkrieg hat Sri Lanka während drei Jahrzehnten zerrissen. Aber auch vier Jahre nach dem Krieg ist die Lage der Menschenrechte im Land immer noch alarmierend und die Regierung verweigert eine glaubwürdige Aufklärung der Kriegsverbrechen, die sowohl von der Armee als auch von den Tamil Tigers begangen wurden.
Forderungen an die Schweiz